Sonne und Wind sind die „Klimaretter“! Nicht eine Risikotechnologie wie die Atomkraft. Ein Kommentar von PLAGE-Fachbeirat Heinrich Breidenbach.
(4.1.2022). Für die Pläne der EU-Kommission, die Atomkraft als klimafreundliche Energie einzustufen und damit für Anleger attraktiver zu machen, gibt es keinen sachlichen Grund. Der Fortschritt findet längst anderswo statt. Die nachhaltigen und umweltfreundlichen Energien aus Sonne und Wind sind innerhalb weniger Jahre in einem „atemberaubenden Tempo“ billiger, nutzerfreundlicher und technologisch ausgereifter geworden. Sie stehen zur massenhaften Anwendung bereit, und zwar so schnell wie es die Klimakrise erfordert und die Politik endlich ermöglichen muss. Sie sind unbegrenzt verfügbar, solange es diesen Planeten gibt.
In den vergangenen zehn Jahren sind laut einer aktuellen Studie des „Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung“ die Preise für Solarstrom um 85 Prozent gesunken und die Leistungsfähigkeit von Batterien und Speichern gestiegen. Die Forscher gehen von einer Fortsetzung dieser Entwicklung aus. Ihre Prognose: „Die Kosten pro Kilowattstunde Solar- und Windstrom sinken stetig“. (ORF-Science, 25. Nov. 2021)
Das renommiert deutsche Fraunhofer Institut stellt in einer aktuellen Zusammenstellung aller relevanten Fakten rund um die Photovoltaik ebenfalls drastisch gesunkene Erzeugerpreise für Sonnenstrom und einen stetig steigenden Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtenergieverbrauch fest (s. folgende Grafiken, Quelle: „Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland“, Harry Wirth, Fraunhofer ISE, 16.12.2021).